Kommscht vom Bodesee her, übber Freiburg, wieder uf de A5, durch d’Ortenau; muscht vielleicht g’schäftlich, via Bade-Bade, uf Kallsruh, dann uhbedingt uff Heidelberg, un übber Monnem dann naus aus’m Badnerland…dann hascht hald noch so ä Streck zum fahre, die hat käun b’sondere Glanz. Au die Sproch do, isch net de Renner. Zwische Allemannischer Mundart , was ebbes anerkannt Originales isch, un demm Kurpfälzische, wo so ä sympathische Laichtigkeit uf de Zung ribber kommt, wird die Welt, von sellem Zwische-Dialekt eher uf Null g‘setzt. Richtung Oschte, Schwäbisch‘, uf was mer nunna reduziert wird, wenn’d mid‘m „Mörsch-Malsch-Madrid-Deitsch“ außerhalb deinere Region uftredde duuscht; linkrheinisch: elsässisch, was als b’sonderer Sprachschatz hoch g‘achtet wird. Odder südpälzisch, was sich eher als Provokation durchsetzt. Do fahrscht uf de Audobahn mid demm ainzigschte Gedanke: wenn aus derre Gegend durch bisch, bisch weider. Ä paar Gewerbe- un Induschtriegebiedlen, mit vielleicht äm oranschene Dupfer vom Ytong, ziege vorbei. Sonscht mehr odder weniger nix. Bloß de Ortsname Muggesturm. Der bringt dich, uf de Durchreise, ewenduudel , übber hundetfuffzig Meter Länge, zum Schmunzle. Uf äun Blick: Nordbadische Nixsaglichkeit. Fier de Normalsterbliche isch die Gegend zwische Bade-Bade un‘ Heidelberg: Übbergangsgebiet. Sprachlich, als au kulturell. Hunnert Pro‘ : gut zum Lebe… abber wen intressierts? „S’juckt mich ned!“ Kannsch do bloß dickfellig erwid‘re. Es isch hier wenigschtens ned so übberloffe. Bischt an kai geografische Attraktione g’fesselt, übber die dich immerzu definiere muscht. Alla! Wichtig isch die letschte Stroph‘ vom Badnerlied, was ma au gern in d‘heitige Zeit übbertrage kann: „Der Bauer und der Edelmann, das stolze Militär. Die schau’n einander freundlich an und das ist Badens Ehr“. Wenn’d also hier durch kommsch, fühl‘ dich gegrüßt un ned übber de Disch gezooge. Gascht statt Touri, un doch: bei offene Auge, ä paar „Badische Gutsele“ in de regionale Geografie.
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