Widda Wolfstund. Dreiviertel Viere in de Frieh!
De Vollmond strahlt uff mich nunna.
S‘ isch ä viel zu warme Nacht. Schwer zum Eischlofe.
Ich muss los. Ob ich will oder ned.
Ich dabb quer üwwer de Rase,
unauffällig am Nachbar vorbei.
Er isch am Schnarche.
De hot die Ruh weg.
Wie ich bei de Wenkert Familie durch komm, isch bei denne au still.
Tagsüwwer sin‘ se jo lebhafter
Wenn die mich jetztat so dabbe sehe däde:
sie würde s‘Grause kriege!
Es isch mei Zeit!
De Nachtkrabb unnerwegs!
Die Junge, die do g’feiert hän, händ alles liege g’lassst.
Dose, Flasche, Chipsgugge im Gras.
Ob ich se mol uffschregge sollt?
S‘ Dreirädle vom Dieter sei’m Junior wurd au widder ned ufg’räumt..
In solche Nächt‘ erkenn ich so allerhand Details.
In solche Nächt verännert sich au bissle mei Blick uf die Mensche.
Plötzlich schalt de Bewegungsmelder die Lamp an!
Ich häb mei Ziel erreicht
hier uf’m Campingplatz.
S‘ Männerclo,
Die Blas drückt halt,
um dreiviertel Viere,
in de Wolfstund.
15. August 2025
WOLFSTUND‘

Buddy Hills

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