Wenn’s drauße isch uug’mütlich kalt
un’s manchmol schneit, net bloß im Wald,
dann bricht’s aus bis hinnewedder:
des berühmte Müd-mach-Wedder.
Morgens noch recht fit un fleißig
sucht ma nach e bissel Reisig,
was ma um d‘ Kerzlen mache könnt,
wo ma aamacht im Advent.
Aber uff eimol, uubestimmt,
am Nachmiddag, wenn D‘ sehsch, de Wind
bringt graue Wolkefelder mit,
do bassiert‘s, des isch de Hit:
‘s Köpfle werd uff eimol schwer,
de Geischt werd langsam, immer mehr,
Du kannsch Dich nimmeh konzentriere,
bis D‘ liggsch grad flach uff alle Viere.
D‘ Luft isch herrlich frisch, glasklar,
wemma erscht mol drauße war,
aber kommt ma widder rei –
wumm – haut’s Di um, wie kann des sei?
Wie frühr im G’schäft, do reißsch Di zamme
un rödelsch in de Küch do dranne,
duhsch Dei Kaffee mit Jacobs kröne,
hoffsch, der könnt Dich mit Kraft verwöhne.
Abg‘schlafft un müde mit Deim WLAN
suchsch verzweifelt Dei Elan.
Du bisch doch sonscht net so verpennt,
werrsch vielleicht ball krank am End?
Nadürlich isch des alles net,
früh’r sind d‘ Leut mit de Hühner ins Bett,
dann habbe se des Licht erfunne
un sin seitdem im Viereck g’sprunge.
Advent, Advent, e Lichtle brennt,
wenn Da dabei die Zeit wegrennt.
Gönn Da wie’s Hamsterle, ganz brav
au mol e Mützle Winterschlaf.
O ja des wär‘ schee, en Winterschlof halde bis zum Frühling, abber der isch jo
a nimmeh so wie friher, an Oschtern schneit’s, was soll’s , lieber Sonn‘ im
Herze als gar kei Wedder. Mache mers uns gemütlich, gugge in de Himmel,
wo des berühmte Lichtle von irgendwoher kommt….