Ein Beitrag von Thomas Giesinger
Liebe Mundart-Freunde und andere Freunde,
dieser Tage habe ich eine neue Fassung meiner Worte Oktober 2022 fertiggestellt. (Anmerkung: die Datei öffnet sich mit dem Link bzw. befindet sich im Anhang). Sie enthält zusätzlich viele Begriffe und viele Redensarten, die mir seit März 2020 neu eingefallen sind oder die mir andere mitgeteilt haben. Außerdem habe ich auf zwei, drei Seiten (Seite 15) eine Charakterisierung unserer Mundart versucht, also die typischen Merkmale beschrieben – auch in Abgrenzung zu benachbarten Dialekten. Einige Fehler sind korrigiert, einiges, was ich heute anders sehe oder anders schreiben will als am Anfang, geändert.
Die neue Fassung sende Euch hiermit zu. Wer die Datei nicht öffnen kann, melde sich bitte, dann schicke ich sie nochmal in anderem Format.
Hans Weiß, der frühere Ortsvorsteher von Söllingen, hat mittlerweile in den Heimatblättern des Heimatvereins Pfinztal meine Sammlung gewürdigt. Die aktuelle Ausgabe liegt in einigen Läden in Pfinztal aus, und auch über die folgende Adresse könnt Ihr erfahren, wie man an die Heimatblätter kommt: info@hv-pfinztal.de
Die Arbeit an diesem geschriebenen Werk betrachte ich nun als abgeschlossen. Mir fielen die letzten Wochen nur selten neue Worte ein, das letzte war Wäamele für Murmel und Hannfeischtle für das Werkzeug Fäustel. Wenn mir was einfiel oder von anderen zugetragen wurde, waren es in den letzten Monaten eher Redensarten als Worte. Zwei Beispiele: Die henn an Aiakucha – die haben ein übertrieben enges Verhältnis miteinander. Hängen Nebelfetzen über Wald oder Wiese, so sagt man in Söllingen „D’Hasa bagga Aiakucha.“ (die Hasen backen Pfannkuchen).
Dieser Tage werde ich den beigefügen Text auch drucken und binden lassen. Wer von Euch ein gedrucktes Exemplar möchte, möge sich melden. Die Herstellung kostet mich wegen der niedrigen Auflage 20 Euro pro Exemplar. Für diesen Betrag gebe ich gedruckte Exemplare der neuen Fassung ab.
An dieser Stelle ein großer Dank an alle, die mir Worte zugetragen, Interesse an der Sammlung bekundet oder sich einfach bei mir gemeldet haben. Es waren schon schöne Gespräche und E-Mail-Wechsel, die sich aus meinem seltsamen „Werk“ und meiner schon etwas schrägen Idee des Mundart-Worte-Sammelns ergeben haben.
Ich wünsche Euch viel Freude beim Lesen.
Liebe Grüße und vielen Dank
Thomas Giesinger
Radolfzell-Böhringen am Bodensee
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