Heit derfsch net fort,

bleib bloß daheim,

scho gar net, wenn D‘ so zart un klei

im Ort

durch d‘ Gegend streunsch

un jemand suche willsch,

wo D‘ moinsch,

der wär en lieber Kerl.

Laß d‘ Finger weg,

der könnt sei ganz gemein,

weil heit heißt’s überall:

Highway to hell!

Uff jeder Straß, uff jedem Weg,

um’s Rumgucke, do wird en Steg

zum Donnerbalke, heimlich, sacht,

weil heit,

jo heit isch Hexenacht!

Baß bloß uff, des sag ich Dir,

heit wird sogar

de beschte Nachbar zum Vampir.

Un selle Trutschl, do, sei Fraa,

langweilig, fad bis dort drübbe naa,

glotzt gelb aus ihre Augehöhle,

so schaurig irr wie net geheuer,

mit ere Stimm, wo ma müßt öle

un grüner Haut wie ‘s Uugetier,

so schwebt die mir nix Dir nix hier

ganz plötzlich langsam aus de Scheuer –

wie ‘n Zombie aus em Massegrab.

Geh bloß net fort, Mädle, hak’s ab!

In Berg un Tal, in Wies un Wald –

heit sin se alle durchgeknallt!

Im Auto sieht ma Dodeköpf,

wo schräg sich über’s Steuer beuge

un wilde Fratze nebedraa,

wo d‘ Zung rausstrecke –

ach, ich kann Da sage,

selbscht vorne an de Haltestell

hab i paar renne seh, ganz schnell

aus lauter Angscht vor ‘me Skelett,

so klapprich, weiß un schwarz,

so sportlich untot wie nur was,

un ich war Zeuge bei dem Spaß,

ich schwör Dir, des war voller Hass,

un des hat g’röhrt, so –uh – oh je,

es war zum Fürchte – gar net schee!

Kind, geh net naus heit, bleib daheim,

drauß riecht’s nach Schwefel, Billigleim.

Un scheene Mädlen ohne

Begleitung duht man net verschone!

Glaab ma’s, de Deufel lacht un sei Dämone

un d‘ beese Goischter, die do wohne,

die habbe allesamt die Macht!

Sie treibe’s bunt heit in de Nacht, huhu!

Sie locke Dich do mit ihr’m Charme

wie Drakula, en Biss voll Blut

un schwarze Auge mit viel Glut, so heiß, so warm

im Kürbislichterschein.

Sie tanze wild drin im Lokal,

sie ziehn Di fort, ins Unglück rein,

sie ziehn Dich an de Ärm –

bis Du dann uff em Hexebese

wie e gottverlass‘nes Wese

durch d‘ Lüfte schwirrsch, ganz vogelfrei,

un nach em Trese noch dabei

en Schreier loslasch: „Guckt mi aa!

Ich bin nimmeh dieselb, hurra!

Des will i heut au gar net sei,

ich bin die Hex vom Dasestoi!

Hokus, Pokus, Fidibus,

mit brave Zeite isch jetzt Schluss,

beim heilige Kanonerohr,

komm, setzt ma doch kei Floh ins Ohr!

Kommt alle mit do uff mei’m Trip

mit Haschkeks und Kartoffelchip!

Ihr Männer könnt mi alle mal,

de Klaus, de Horscht, de Jörg im Saal,

ich will kei Fitwin, kei James Dean,

heit Nacht will ich de Halloween!

Pechschwarz isch d‘ Nacht, Mädel, huhu,

de Nebel, der deckt alles zu!