Pressemitteilung vom 9.02.2023
Gründung eines Dachverbands für Dialekte in Baden–Württemberg beschlossen
Landtagsgruppe Dialekt als Initiator
Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter von Dialekt– und Mundartvereinen, der
Dialektforschung sowie Mundartkünstlerinnen und –künstler haben auf Anregung der
Dialektinitiative im Landtag von Baden–Württemberg beschlossen, einen gemeinsamen
landesweiten Dachverband zu gründen.
„Die Einigkeit und Entschlossenheit aller Beteiligten schon im ersten Halbjahr 2023
einen Dachverband für Dialekte im Länd–le zu gründen, hat mich sehr gefreut“,
kommentiert Dr. Markus Rösler als grüner Landtagsabgeordneter und Hauptinitiator
der Idee.
Manuel Hailfinger MdL (CDU) ergänzt: „Wir haben eine Arbeitsgruppe gegründet, die
sich noch vor Ostern in Karlsruhe treffen wird, um die Empfehlungen aus unserem
Treffen in eine Satzung für einen gemeinnützigen Verein zu formulieren.“
„Schwerpunkte der Arbeit des neuen Dachverbandes sollen die landesweite
Vernetzung aller Vereine, Wissenschaftler, Künstler und interessierter Einzelpersonen
bei Dialekt und Mundart sein. Wichtig ist auch das gemeinsam abgestimmte Auftreten
mit einer Stimme gegenüber Medien, Politik und Gesellschaft“, so Andreas Kenner MdL
(SPD).
„Wichtig war allen Beteiligten die gleichberechtige Vertretung der unterschiedlichen
Dialekte im Land, vom Rheinfränkischen in der Kurpfalz bis zum Allgäu und vom
Alemannischen in Südbaden über alle Schwäbischen Dialekte bis zum Fränkischen an
der Grenze zu Bayern“, betont Jochen Haußmann MdL (FDP/DVP).
Nach Angaben der vier Abgeordneten stehen dem landesweiten Dachverband ab
Gründung jährlich und dauerhaft 78.000 Euro Zuschuss durch das Land Baden–
Württemberg zur Verfügung.
Darüber hinaus stellt das Land ab 2024 50.000 Euro für Mundartpreise zur Verfügung.
„Dies war eine Initiative aus unserem Kreis von über 50 Landtagsabgeordneten, mit
dem wir über soziale Medien sowohl jüngere Künstlerinnen und Künstler als auch junge
Menschen im Allgemeinen erreichen wollen“, so Rösler, der sich auch in seiner Funktion
als finanzpolitischer Sprecher der Grünen Landtagsfraktion für die Berücksichtigung in
der Haushaltsplanung des Landes dafür eingesetzt hatte.
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