D’Arena beebt! Un ich middedrinn. Dreijevierzigdausend Zuschauer un ich häbs g’schafft fier die Nationalelf. Do kommt scho de Balle! Wer had denn den ab g‘schosse? Ah! De Torward. Häb ich garned g’merkt. De Balle kommt flach uff m‘ Rase uf mich zu‘flitzt: Ich heeb de Fuß na. Do springt der bleede Bale ibber mein Fuß weg. Un scho hadden sich de Gegner gekrallt. So ebbes! Ich rennem hinnerher. Abba nur ä bissle, weil sellen Kerle krieg ich nimmer. Ich muss heit Kräft spare. Des geht ja noch länger hier in derre Arena. Er schießt voll uf’s Tor. Unser Schlussmann hält. Guter Mann! Warum schimpfter mit mir? Er soll doch froh sei, dasser denne Balle ‘kriegt hat. Jetzat machter de Abschlag. Abber ned zu mir. Heijo! S’gibt ja auch noch annere, die sich bewege kenne! Er sieht ja, wie ich am Schaffe bin. Do ruft de Udo vom Middelfeld mei Name. Er passt de Balle zu mir ribber. Der kommt im hohe Booge zu mir ahgeflooge. Ich krieg’n grad noch an de Fuß un schieß’n ins Aus. Warum de Udo schimpft, versteh ich net. Die Gegner hän scho de Eiwurf g’macht. Die häns abber eilig. Jetzt kommt denne ihr Stürmer uf mich zu g’rennt. Der schnauft au ned schlecht. Obber raucht? Er hat ganz rode Schuh. Ich glaab, die sin besser als meine. Wuff. Wass war jetzat des? Vor lauder rode Kickschuh häb ich de Balle aus de Auge verlore. Jetzt stürmter wie än Verriggte uf unser Tor zu. So rode Kickschuh kaaf ich mir au. Un Zack! Do hätt unser Torward jetzat abber wirklich ä bissle besser reagiere kenne. Mir sin im Rickstand. Die gegnerische Fäns jubele laut. Des g’fallt mir immer, im Stadion, wennse alle so abgehe! Ich hör mein Trainer rufe. Er brüllt mei Nachname. Ich gugg. Oh! Sie welled mich ausdausche. Häb jetzat abber au g’nung g’schafft. Ich renn nochemol zu unsere Fankurv, um mich zu verabschiede. Bissle Show fier’d TeeVau Kamera mache., gell?! Unser Fäns sin abber irgendwie net gut druff. Was isch denne ibber die Leber geloffe? Au! Was war jetztat des? Äuner had än Apfelbutze uff mich g’schmisse! Saubande! Do renn ich jetztat libber zu mei’m Trainer. De Auswechselspieler zabbelt scho am Spielfeldrand rum. Er isch vielleicht ä bissle ufgeregt, der arm‘ Kerl. De Trainer guggt mich grad garnet freindlich ah. Heijo. S’isch vielleicht ned sei guude Daag, heit. Un die Hitz! Was sagter? Des wär ä Trauervorstellung g’wäse? Nach m’Spiel holt mich doch tatsächlich än Reporter vor’s Mikrofon. Er fragt mich, was de Trainer mit dem Wort Trauervorstellung g’meint hat. Und ich sag ihm, wie ichs denk: „De Spass hört immer dann uf, wenn ma mit depressive Trainer schaffe muss.“
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