11. März 2024

Elsàss-Haïku

Edgar Zeidler

Kommentare

Vo der Gwìssheit, küm
ebbis ze wìsse, ernährt
sich di Poesie.

 

(c)  Auszüge aus dem noch unveröffentlichen, dreisprachigen Werk von Edgar Zeidler – Haiku – Elsassisch – Français – Deutsch

E Haiku (俳句) ìsch e sehr kurzes Gedìcht jàpànischer Harkunft. Haikus sìn ìm Weschte erscht sitter àm And vom 19. Johrhundert bekànnt. D Europäer han meischtens s jàpànische Haiku ìn e Drèizeiler vo 5, 7 un 5 Sìlwe verwàndelt. E Haiku suggeriert meh, àss es beschribt, un der Autor mües zu de Schìlderunge e gwisse Àbstànd hàlte. Ar druckt e Àrt Momantufnàhm üs, ìn Form von ere Emotion, vome flìchtige Gfühl. Salbscht wenn Hümor un Stilfigüre im Haiku ìhre Plàtz han, sott mer sa nur spàrsàm isetze . Àm beschte lìst mer zerscht e Haiku lüt vor. Un dernoh noch emol, mìt de kleine Schnüfpauise, wo der Dìchter àzeigt, fìr hìnter der tiefer Sìnn ze komme. Der Laser soll sich sin eigene Bìld màche. Wajjedam sottigt e Haiku mehrdittlig sì.

2 Kommentare

  1. Irmtraud Bernert

    So gsehe tät die Welt dringend mee Poete brauche!!!

  2. Angelika

    Awwer wer isch heitzudag noch so demüdich ? Leit vun derre Welt wolles doch wisse…wolle alles wisse un kenne…odder net ?