Der Mond betràcht si
ìm See. Bim erschte Wìndstos
bekommt der Spiejl Sprìng.
(c) Auszüge aus dem noch unveröffentlichen, dreisprachigen Werk von Edgar Zeidler – Haiku – Elsassisch – Français – Deutsch
E Haiku (俳句) ìsch e sehr kurzes Gedìcht jàpànischer Harkunft. Haikus sìn ìm Weschte erscht sitter àm And vom 19. Johrhundert bekànnt. D Europäer han meischtens s jàpànische Haiku ìn e Drèizeiler vo 5, 7 un 5 Sìlwe verwàndelt. E Haiku suggeriert meh, àss es beschribt, un der Autor mües zu de Schìlderunge e gwisse Àbstànd hàlte. Ar druckt e Àrt Momantufnàhm üs, ìn Form von ere Emotion, vome flìchtige Gfühl. Salbscht wenn Hümor un Stilfigüre im Haiku ìhre Plàtz han, sott mer sa nur spàrsàm isetze . Àm beschte lìst mer zerscht e Haiku lüt vor. Un dernoh noch emol, mìt de kleine Schnüfpauise, wo der Dìchter àzeigt, fìr hìnter der tiefer Sìnn ze komme. Der Laser soll sich sin eigene Bìld màche. Wajjedam sottigt e Haiku mehrdittlig sì.
Lieber Herr Zeidler, als Karlsruherin habe ich das Buch „Ich ben a beesi Frau“ von Pierre Kretz
und Dan Steffan vor langer Zeit geschenkt bekommen, habe mich eingelesen ins Elsässische
und mein Schulfranzösisch aufgefrischt. Ich lese es sehr gerne, bin zwar kei beese Frau,
abber so habbe e bissle elsässisch glernt un kann Ihre Gschichte gut lese un des lüt!
Danke !
Prima Frau Rimmelspacher, das freut mich. Laut lesen ist immer gut, besonderns bei Gedichten und Mundarttexten.
Witterscht so!
Harzlig
Ez