Der See
Igmummelt ìm Morjedunscht schlummert der See
Ìn der Witte der Ùmrìss vome Geitschterschìff
Tràgischi Erìnnerùng àn e Felserìff
Àn Schrèi un Klàje un àn andloses Weh.
S Schìff schlifft liislig ìwer d Walle vo der Zit
Un verschwìndt verschlunge ìn de dunkle Schlìnge
Vom Vergasse. D Morjesunn düet sich ufschwìnge
Ùn wìrft flìchtig d erschti Liechtpfiler uf d Lit.
Wie Zìndwìrmerler schìmmre sìlwrig d Seewalle
D Sunn steht jetz hoch un sügt d letschti Dunschtfade uf
Der müdrig Morje düet sich andlig ufhalle.
Zwei Manschewase kumme gràd vom Tàl eruf
Ìn ìhre Auige düet e tiefi Fraid qualle
Ìn der Mìttàjsunn geht ìhri Lieb lislig uf.
Le lac
Le lac somnole dans les brumes matinales. Au loin, la silhouette furtive d’un vaisseau fantôme, évanescence furtive d’un passé tragique où résonnaient, près du récif, les cris de douleur d’une peine inconsolable. L’embarcation glisse en silence sur l’onde des âges et disparaît dans les méandres troubles de l’oubli.
Déjà le soleil pointe à l’horizon et lance à la dérobée ses premières flèches lumineuses sur les Hommes. Le voilà qui s’élève, bombe le torse, et finit par dissiper les dernières effilochures vaporeuses. Le matin maussade s’illumine enfin.
Deux êtres viennent de monter de la vallée. Dans leur regard, on devine la source d’une joie profonde. Irisé par les rayons du soleil au zénith, leur amour éclot doucement.
Der See
Der See schlummert, eingemummelt im Morgendunst. In der Ferne der Umriss eines Geisterschiffes, tragische Erinnerung an einen Felsenriff, an Schreie und endloses Wehklagen. Das Schiff gleitet leise über die Wellen der Zeit und verschwindet in den trüben Schlingen des Vergessens.
Schon schwingt sich die Sonne auf und wirft klammheimlich die ersten Lichtpfeiler auf die Menschen. Sie steigt hoch und saugt die letzten Dunstschwaden auf. Der trübe Morgen hellt sich endlich auf.
Zwei Menschenwesen kommen vom Tal herauf. In ihrem Blick quillt eine tiefe Freude. In der Mittagssonne geht ihre Liebe sachte auf.
0 Kommentare