21. Juni 2024

An’eme schmoodiche Gwidderwedderdag

Angelika Futterer

Kommentare

’s hot mol oaner gewwe

wu’me in bange Zaide

schdundelang am schdigg

zum Dräne-Lache gebrocht hot

mit sei’m erschde Buch…

 

Seit geschdern isch sei Leewensbuch jetzt zu

’s dud mer weh iwweraal un net grad dief drinn

un drauß‘ jagt d‘ oi Gwidderfront  die anner

 

In memoriam Harald Hurst

 

4 Kommentare

  1. Buddy Hills

    Des isch jetzt traurig.

  2. Irmtraud Bernert

    Schöne Worte hasch gfunne, Angelika! Ja, des isch arg traurig.
    Er hat bei uns so manches Weihnachtsfest erheitert, wenn jemand
    oins von seine herrliche Gschichtlen vorglese hat. Er wird in meim
    ehemalige Heimatstädtle Ettlinge e große Lücke hinnerlasse-
    un net nur dort!

  3. Judith Rimmelspacher

    Mit vielen guten Erinnerungen an Harald. 1992 sind wir uns zum ersten Mal in
    Ettlingen begegnet, saßen bis morgens um 3 Uhr zusammen und haben über Gott
    und die Welt geredet. „Mir zwei sin so was wie Mundartpioniere“, war seine Begrüßung un
    do sagt mer net Sie“. Ich wollte ihn einfach nur kennenlernen.
    Später gemeinsame Lesungen, handgeschriebene Briefe
    von Harald bleiben in meiner Schatzkiste.
    „Bleib‘ der selwer treu, hadder mol zumer gsagt, du basch net so recht in den
    Literaturzirkus, ’s isch manchmol e bissle zviel – a für mich“.
    Gute Reise, lieber Harald, was bleibt, ist Dankbarkeit für einen liebenswerten und
    bescheidenen Mann, ich wünsche mir, dass du als Mensch und Dichter unvergessen bleibst!

  4. Petra RieBüh

    Danke für Dei schön’s Gedichtle, liebe Angelika! Bin so dankbar, dass ich mit mei’m Manfred ihn zufällig uff em Ettlinger Weihnachtsmarkt letscht Jahr getroffe hab un ganz lang mit em babble konnt! Hab em u.a. von de Gutsele erzählt, aber mit dem digitale Zeug hat er halt nix am Hut g’habt. Hab fascht alle Bücher von em, aber ’s allererschte net. Un sei Lesunge ware nadierlich einzigartig. Hab au 2 Briefe von em (net handg’schriebe), wo er ma sei wohlwollende Meinung über mei Texte g’schribbe hat. Für mich war er e einzigartige Persönlichkeit, der hat manchmol gar nix lese brauche, scho sei Erzählunge ware so gelunge, uff sei Art halt, witzig, g’mütlich, sympathisch, geischtreich, un er hat aifach immer de Nagel uff de Kopf getroffe. Jeder hat sich selber irgendwo erkannt. Ich war spontan ganz arg traurig, wo ich’s erfahre hab, aber ’s braucht noch e Weil, bis ich’s wirklich glaube kann. Lieber Harald, (ich durft’n in dene wenige Augeblicke au duze), für mich bisch Du unsterblich! ’s wär schön, wemma irgend en Platz oder e Straß nach Dir nenne dät.