25. November 2025

Rhapsodie in GRAU

Petra Rieger-Bühler

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Im Morgegraue in Graubünde,

wo d‘ Graugäns heersch, do hinner’m Gadder,

kloine Bächle in graue Pfütze münde,

un en Graureiher fliegt über’s Graugardeg’schnadder;

so ‘n Grauhaardackel streife Nebelwiese,

Grauschleier hängt in de Vorhäng drin,

wo Graubärtige ihr’n Geborzdag begieße

mit Grauburgunder inne drin.

 

Wo dunkle Gedanke aus Hirn-Grauzone

an eme duschder-feuchde Novemberdag

verhange, still in de Grauzelle wohne,

ihr Leit, do graut ma’s scho ganz arg!

So grau in grau isch d‘ Welt, d‘ Natur,

wenn unsereins soll widder naus;

un dann, wenn i kann zusehe nur,

wie der Katz hängt grad e grau’s Mäusle raus,

denk i: Grauehaft, grausam, greulich – oh Graus!

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